Koalition will Fuß- und Radverkehr komfortabler und barrierefreier machen

Aufsicht auf ein Radweg Piktogramm mit einem Fahrrad im Vordergrund.

Wer auf Rad- und Fußwegen mit Fahrrad, Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator unterwegs ist, weiß wie hinderlich die Absenkungen an Straßeneinmündungen für das bequeme Vorankommen sind. Um den Fuß- und Radverkehr in Paderborn auch in dieser Hinsicht komfortabler und barrierefreier zu gestalten, haben die Ratsfraktionen der Grünen und der CDU im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität nun einen entsprechenden Antrag gestellt.

Bei künftigen Straßenbaumaßnahmen sollen Fußwege und Hochbordradwege grundsätzlich so geplant werden, dass sie niveaugleich über Einfahrten und Einmündungen untergeordneter Straßen führen. Darüber hinaus möchte die Koalition jährlich mindestens acht Einfahrten und Einmündungen an Fuß- und Hochbordradwegen niveaugleich ausrichten, auch wenn dort keine Straßenbaumaßnahme ansteht. Für die Anwohnerinnen und Anwohner sollen dafür keine Straßenbaubeiträge anfallen. 

„Das von der Koalition beschlossene, integrierte Mobilitätskonzept (IMOK) soll den Anteil der umweltfreundlichen Mobilität in Paderborn bis 2035 erheblich steigern“, erklärt der grüne Ratsherr Florian Rittmeier. „Damit die Menschen aber zu Fuß oder per Rad auch gerne und sicher unterwegs sind, müssen wir die Infrastruktur dafür entscheidend verbessern – zum Beispiel indem wir die Berg- und Talfahrt an Einfahrten und Einmündungen kleinerer Straßen vermeiden.“ Es sei deshalb wichtig, hier zukünftig sowohl die Fußwege niveaugleich zu führen, als auch die noch vorhandenen Radwege. „Eine solche Maßnahme bringt darüber hinaus zusätzliche Sicherheit, weil die Autos beim Abbiegen deutlich langsamer fahren müssen und so die Unfallgefahr erheblich sinkt“, ergänzt Ulli Möhl, grüner Ratsherr und Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität. Ein gutes Beispiel dafür sei die Einmündung in den Peter-Hille-Weg an der Warburger Straße in Paderborn.

Link zum Antrag im Ratsinformationssystem