„Der Ausbau der Kulturwerkstatt fordert Taten und nicht nur leere Worte“ fordern Markus Müller (Klarinette), Sabine Kramm (Mandoline samt Kasper) und Ralf Pirsig (Gitarre) für Bündnis 90/Die Grünen. Der entsprechende Antrag steht am 4. Dezember im Kulturausschuss auf der Tagesordnung. Die Festreden zum 25jährigen Jubiläum der Kulturwerkstatt sind längst verhallt. Einmütig wurde die hervorragende Arbeit der Kulturschaffenden anerkannt und gleichzeitig von allen Rednern festgestellt, dass das Gebäude an der Bahnhofstraße aus allen Nähten platzt. Manch einer wird sich noch mit einem Schmunzeln an Stanis humoristische Lösungsidee für die Raumnot erinnern, indem er ein Glasdach für den Franz-Stock-Platz vorschlug.
Aber was passiert wirklich konkret in Bezug auf die schon lange geforderte Erweiterung der Kulturwerkstatt? Am 5. Juni diesen Jahres wurden die ursprünglich im ersten integrierten Handlungskonzept für den Erweiterungsbau an der Bahnhofstraße vorgesehenen Gelder „umgewidmet“ und damit konkrete Planungen für einen Neubau verhindert. In derselben Sitzung bekräftigte der Kulturausschuss trotzdem einstimmig die Notwendigkeit einer Erweiterung der Kulturwerkstatt.
„Allerdings halten wir die damit verknüpfte Aussicht, dass in einem neuen Integrierten Handlungskonzept ab 2015 Gelder für den Ausbau der Kulturwerkstatt eingestellt werden sollen, aufgrund der akuten Raumnot für zu spät,“ meint Ratsherr Ralf Pirsig. „Darüber hinaus werden fällige Investitionen wieder in Konkurrenz zu anderen Investitionen stehen und die Gefahr, dass die Erweiterung der Kulturwerkstatt am bestehenden Ort in weite Ferne gerückt wird, ist sehr groß.“
Deshalb wollen die Grünen nun konkrete Taten folgen lassen. „Unser Ziel ist, dass der Ausbau der Kulturwerkstatt am Standort Bahnhofstraße bis Ende 2015 realisiert wird“, so die Sachkundige Bürgerin Sabine Kramm. Entsprechende Mittel beantragen die Grünen in den Haushalt für 2014 und 2015 einzustellen.