Auf dem Weg zur Klimaneutralität – Grüne AG Bauwende besichtigt HeidelbergMaterials

grüne Besucher:innen vor dem Zementwerk

Der Klimaaktionsplan der Stadt Paderborn benennt HeidelbergMaterials mit seiner Zementproduktion als einen der Großverbraucher mit der größten CO2-Emission der Stadt Paderborn. Wie macht sich das Zementwerk am Atlaswerk auf den Weg zur Klimaneutralität? Das war die Fragestellung der AG Bauwende der Grünen beim Termin vor Ort.

Anhand einer Konzernpräsentation diskutierten die Besucherinnen und Besucher intensiv die Pläne des Konzerns von der Prozessoptimierung über Produktgestaltung hin zur CO2-Abscheidung (CCUS). Auch wurden Fragen erörtert, ob nicht gänzlich auf Zement bzw. Beton verzichtet werden könne. Dabei zeigten sich, wie so oft, Zielkonflikte der Nachhaltigkeit. Was ökologisch sinnvoll und teilweise auch zwingend ist, ist noch lange nicht ökonomisch umsetzbar. Dieses Dilemma wurde an verschiedenen Punkten des Besuchs deutlich.

Der Konzern investiert Millionen in die Transformation und arbeitet daran, mit diversen Projekten klimaschonender zu produzieren. Das benötigt Zeit, teilweise kommen Maßnahmen aber auch zu spät. Konkrete Beispiele verdeutlichten, dass man CO2-Emissionen in diesem Sektor nicht ganz vermeiden kann. So kommt das Unternehmen nicht um die Abscheidung von CO2 beispielsweise in Norwegen umhin. An dieser Stelle waren Mitglieder der AG Bauwende äußerst kritisch bezüglich kurz- und langfristigen Umwelteinwirkungen und Unkontrollierbarkeiten. Auch das Thema ‚green-washing‘ in diesem Zusammenhang wurde benannt.

Das Gespräch war ausgesprochen sachlich und der Blick hinter die Kulissen beeindruckend. Die Herausforderungen sind groß, es wurde aber auch deutlich, dass HeidelbergMaterials die Problematik im Blick hat und daran arbeitet. Die Grünen werden das Thema weiterhin verfolgen und in Kontakt mit HeidelbergMaterials in Paderborn bleiben.