Paderborner Rats-Koalition nimmt Angsträume für Frauen in den Blick

Schlecht ausgeleuchtetes Parkdeck in einem Parkhauses.

Der Neubau des Paderborner Hauptbahnhofs schreitet voran. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten ist im Herbst der Baubeginn des neuen Mobilitätshubs geplant. In diesem multifunktionalen Bau neben dem Bahnhofsgebäude sollen nicht nur 490 PKW- und 1.000 Fahrradstellplätze entstehen, sondern unter anderem auch Busse halten. Damit der Mobilitätshub von allen Paderborner Bürgerinnen und Bürgern gerne und intensiv genutzt wird, wollen die Ratsfraktionen der Grünen und der CDU sicher gehen, dass hier keine Angsträume entstehen. Deshalb fragen sie im Gleichstellungsausschuss gemeinsam an, welche Vorkehrungen beim Bau des neuen Mobilitätshubs vorgesehen sind, um Bereiche zu vermeiden, in denen sich insbesondere Frauen unwohl fühlen.

„Es ist uns ein grundsätzliches Anliegen, dass sich Frauen in allen öffentlichen Bereichen Paderborns zu allen Tageszeiten wohl und sicher fühlen können“, erklärt die grüne Ratsfrau Josefin Klippstein. „Deshalb möchten wir erfahren, wie das schon bei der Planung berücksichtigt werden kann.“ So sei es zum Beispiel wichtig, dass es keine dunklen, unübersichtlichen Räume gebe, in denen Gefühle von Unsicherheit und Bedrohung entstehen könnten. „Beim neuen Mobilitätshub interessieren uns insbesondere Maßnahmen, die das Untergeschoss betreffen, denn hier befinden sich besonders sensible Bereiche wie die Umkleiden, WCs und Schließfächer“, betont CDU-Ratsfrau Susanne Meiche. „Selbstverständlich möchten wir aber auch wissen, wie Angsträume in den anderen Geschossen und im Umfeld des Mobilitätshubs vermieden werden sollen.“