Grüne machen Belastung der städtischen Mitarbeitenden zum Thema

Ein roter Stressball wird geknetet.

Durch veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen, eine Vielzahl aktueller Herausforderungen und zahlreiche offene Stellen wird die Belastung der Mitarbeitenden in Stadtverwaltung und städtischen Betrieben zunehmend höher. Deshalb rückt die grüne Ratsfraktion dieses Thema durch eine Anfrage im nächsten Haupt- und Finanzausschuss in den Fokus. „Mit Wasserversorgung, öffentlichem Nahverkehr, Feuerwehr und Rettungsdienst, Müllentsorgung und vielem mehr leisten die kommunalen Mitarbeitenden einen unersetzlichen Beitrag zur Daseinsvorsorge für die Menschen in unserer Stadt. Und das oft mit einem hohen persönlichen Einsatz“, stellt Helmut Arens, Sachkundiger Bürger für die Grünen, fest. Besonders deutlich sei die Bedeutung dieser Arbeit vor dem Hintergrund der Corona-Krise geworden. „Die Belastung der Mitarbeitenden ist in den vergangenen Jahren erheblich gewachsen“, weiß Arens. Gleichzeitig mache der Fachkräftemangel es immer schwieriger offene Stellen zu besetzen. „Das führt auch dazu, dass politische Vorhaben aus Personalmangel oft nicht so schnell umgesetzt werden können wie geplant.“

Mit ihrer Anfrage möchten die Grünen nicht nur erfahren, wie häufig in den verschiedenen Arbeitsbereichen der Stadt bereits Überlastungen angezeigt wurden, sondern auch inwieweit die Belastung überhaupt erfasst wird. Sie fragen zudem, wie Verbesserungsvorschläge oder Wünsche der Mitarbeitenden geäußert und auf Missstände hingewiesen werden kann. Darüber hinaus möchten sie wissen, ob für Vorgesetzte und Mitarbeitende Fortbildungen zum Umgang mit Belastung angeboten werden und ob weitere Maßnahmen, wie Beratungen, Supervisionen oder Coachings geplant sind.

„Wir haben eine Fürsorgepflicht für die kommunalen Mitarbeitenden und müssen dafür sorgen, dass sie langfristig motiviert und gesund bleiben“, stellt die grüne Fraktionssprecherin Petra Tebbe klar. Diese Fürsorge sei außerdem ein wichtiger Baustein für die Attraktivität des öffentlichen Dienstes. „Das wird angesichts des auch in der Stadtverwaltung deutlich werdenden Fachkräftemangels immer wichtiger.“