Grüne begrüßen nachhaltige Energiegewinnung: Abwasser als zukünftige Wärmequelle für Paderborn

Ein Kanaldeckel mit einem aufgesprühten roten Herzen.

Die grüne Ratsfraktion freut sich über die fortschreitenden Pläne zur Nutzung von Abwasser als innovative Wärmequelle in Paderborn. Die Grünen hatten diese Nutzung im letzten Jahr in einer Anfrage angeregt. Nun präsentierten Stadtentwässerungsbetrieb (STEB) und Gebäudemanagement (GMP) in einem gemeinsamen Bericht die beeindruckenden Fortschritte nach einem Jahr intensiver Arbeit.

„Die Nutzung von Abwasser als Wärmequelle ist eine wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Energiegewinnung und Klimaneutralität für Paderborn. Wir sehen in diesem Projekt einen bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Förderung erneuerbarer Energien“, freut sich das grüne Rats- und Betriebsausschussmitglied Björn Bause-Engel.

Die Grundvoraussetzungen für die Nutzung von Abwasserwärme sind klar definiert: Abwasserkanäle mit einem Durchmesser von mehr als 40 cm und einer Abflussgeschwindigkeit von mehr als 15 Liter pro Sekunde sollen genutzt werden. Potenzielle Abnehmer sollten zudem nicht weiter als 300 m vom Kanalnetz entfernt sein. Dies macht das Hauptnetz des STEB von Ost (Berliner Ring) über Süd (Mönkeloh / Breslauer Straße) nach West (Kläranlage) zu einem idealen Einsatzgebiet.

STEB und GMP haben bereits aktiv nach geeigneten städtischen Gebäuden gesucht und mit den Schulen Heinz-Nixdorf-Gesamtschule / Meinwerkschule, der Stadtverwaltung am Hoppenhof, dem Gesamtkomplex Schützenhof / Schützenplatz, der Overbergschule und den Gymnasien Pelizaeus und Reismann mehrere geeignete Nutzer gefunden.

Die grüne Ratsfraktion begrüßt die Entscheidung, mit den städtischen Liegenschaften zum Vorreiter zu werden und sieht auch Potenzial für weitere nicht-städtische Abnehmer. Der Startschuss für dieses wegweisende Projekt fällt bereits in den nächsten zwei Jahren.