Grüne fragen nach aktuellem Stand der Schulwegplanung

Eine Fußgängerampel mit gelbem Anforderungstaster und Aufschrift „Bitte drücken“.

Schulwegpläne helfen dabei, den Schulweg für Kinder sicherer zu machen, indem sie die jeweils gefahrenärmste Wegführung zeigen – möglichst ohne unübersichtliche Kreuzungen, Ampeln mit langer Wartezeit oder sehr schmalen Gehwegen. Deshalb hat die grüne Ratsfraktion in der nächsten Sitzung des Schulausschusses einen Sachstandsbericht zum aktuellen Stand der Schulwegplanung und des „Walking-Bus-Konzepts“ auf die Tagesordnung gesetzt. Ziel muss es sein, Schulwege und Schulumfeld so sicher zu gestalten, dass Kinder selbstständig den Weg bewältigen können und damit auch nachhaltige Erfolge pro aktive Mobilität und contra Elterntaxi zu erreichen.

Planungen waren dem Schulausschuss im letzten Sommer vorgestellt worden. Zunächst sollten demnach die Schulwegplanungen für die Grundschulen Sande, Stephanus, Marien, Luther und Thune fertiggestellt werden. 2023 sollten die Grundschulen Elisabeth und Overberg-Dom folgen. 

„Wichtig ist uns auch zu erfahren, an welchen Schulen es in diesem Schuljahr einen Walking-Bus gibt und ob dafür neue Linien geschaffen oder alte reaktiviert werden konnten. Gerade der Walking-Bus überzeugt mit seinen Vorteilen: Die Schülerinnen und Schüler kommen sicher zur Schule. Es hat sich gezeigt, dass die Kinder in der Schule aufgrund der morgendlichen Bewegung ausgeglichener und konzentrierter sind. Weitere Vorteile sind die sozialen Kontakte, die Förderung der Selbstständigkeit, indem der Schulweg erlernt wird, und nicht zuletzt eine Vermeidung von Verkehrsaufkommen vor der Schule und eine Reduzierung des CO2-Aufkommens“, erklärt die grüne Fraktionssprecherin und Schulausschussvorsitzende, Petra Tebbe. Der Einsatz eines Walking Bus geht aber auch immer mit dem Engagement begleitender Eltern einher.

Die Grünen wollen außerdem wissen, ob und gegebenenfalls mit welchen Ergebnissen das Projekt „Schulisches Mobilitätsmanagement“ in Schloß Neuhaus inzwischen abgeschlossen worden ist. Ergebnisse waren für August 2023 angekündigt worden. „Denn auch bei diesem Konzept geht es darum, den Schulweg sicher zu gestalten, die (Verkehrs-) Kompetenzen der Kinder zu stärken und motorisierten Individualverkehr zu verringern. Diese Ergebnisse sind besonders interessant, weil es notwendig ist, Infrastruktur, bauliche Maßnahmen, Informationen und Beteiligungsangebote für die Kinder zu verbinden“, stellt Schulausschussmitglied Catharina Scherhans fest.

„Der Weg zur Schule muss für alle Kinder so sicher sein wie nur eben möglich“, stellt Tebbe klar. Deshalb sei es wichtig, mit den Schulwegplänen möglichst schnell voranzukommen. „Eine durchdachte Schulwegplanung allein bringt schon mehr Sicherheit für den Schulweg. Darüber hinaus liefert sie aber oft auch den Anstoß, die Verkehrssituation im Einzugsgebiet einer Schule zu verbessern.“