Wohnraum ist knapp in Paderborn. Dass wissen nicht nur die, die eine Wohnung suchen, sondern auch Bauwillige, denn auch neue Baugebiete sind rar. So bleibt die Möglichkeit der Nachverdichtung und die Reduzierung von Leerständen. Genau hier setzt die Anfrage der grünen Ratsfraktion im nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion an. Die Grünen möchten herausfinden, in welcher Größenordnung Wohnraum in Paderborn nicht ordnungsgemäß genutzt wird und fragen, welche Maßnahmen die Stadt bisher ergriffen hat, um leerstehende Wohnungen zu identifizieren. Das geänderte Wohnraumstärkungsgesetz gibt den Kommunen in NRW dazu einige Instrumente an die Hand.
„Existierende Wohnungen nutzbar zu machen, ist die ressourcenschonendste und schnellste Möglichkeit, den Wohnungsmangel zu bekämpfen“, erklärt die grüne Ratsfrau Martina Gamm. „Wir möchten daher wissen, welche Maßnahmen die Stadt in ihrer Funktion als Wohnungsaufsicht bereits umgesetzt hat. Weiter soll geklärt werden, ob dem Wohnungsmarkt auf diese Weise bereits Wohnungen zugeführt wurden und wie viele es sind. Um dem Wohnungsmangel auf breiter Front zu begegnen, müssen mehrere Maßnahmen ergriffen werden. Es ist sicherzustellen, dass der bereits bestehende Wohnraum unbedingt vollständig genutzt oder wieder nutzbar gemacht wird“, betont Gamm.
