Paderborner Ratskoalition stärkt die Schulentwicklungsplanung

Ein Schulstundenplan und im Hintergrund ein geöffnetes Etui mit bunten Stiften.

Im Rahmen der Haushaltsberatungen beantragen die Fraktionen der Grünen und der CDU im Schulausschuss am 24.11. ab 2023 eine Stelle für die Schulentwicklungsplanung, um in Zeiten von steigenden Schülerzahlen und Ganztagsausbau vorausschauend planen zu können.

„Die Herausforderungen für die Schulverwaltung sind gerade enorm. Allein schon die steigende Zahl von Schülerinnen und Schülern, die zu zahlreichen zusätzlichen Klassen an vielen Schulen führen wird, macht einen Blick auf alle Schulen notwendig. Dazu kommen Zuzüge insbesondere von Schüler­innen und Schülern aus der Ukraine sowie notwendige Erweiterungen bzw. Sanierungen aus der Umstellung auf G9“, begründet die Schulausschussvorsitzende Petra Tebbe (Grüne) den Antrag. Das mache eine vorausschauende Planung, an welchen Standorten in Paderborn welche Erweiterungen oder Umbauten notwendig sind, so wichtig. Zudem stehe die Schaffung von ausreichend Ganztagsplätzen an den Grundschulen an, da ab 2026 ein Rechtsanspruch besteht. Hier gilt es, ausreichend Platz zu schaffen für eine qualitativ gute Betreuung der Kinder. „Für all diese Aufgaben ist es notwendig, zeitnah einen guten Überblick zu haben.“

Neben der Erfassung von Schülerzahlen und der Feststellung der neuen Bedarfe sind sowohl die Koordination mit den Stellen, die für Planung und Bau zuständig sind, als auch die Priorisierung von Bauvorhaben sehr zeitintensiv. Auch deshalb ist eine umfassende Aufarbeitung der Schulverwaltung für die Bedarfe notwendig, damit das GMP zielorientiert Planungen vorlegen kann. Es sind dringend Zeitpläne zu erstellen, damit die Ausbauten auch zügig genug geschaffen sind. „Hierfür sind die personellen Ressourcen der Verwaltung zu stärken. Eine Fortschreibung der Schulentwicklungs­planung ist im Schulausschuss bereits beschlossen. Da die Verwaltung keinen dauerhaften Bedarf sieht, wollen wir diese Stelle nach 5 Jahren mit einem kw-Vermerk versehen“, ergänzt der stellvertretende Schulausschussvorsitzende Christian Rörig (CDU).