Ärgerliche Wartezeiten am Rosentor – Grüne kritisieren Stagnation und fragen im Rat nach 18. November 201418. November 2014 Die gefährliche und unbefriedigende Situation der Bahnquerung am Rosentor muss nach Ansicht der Paderborner Grünen umfassend verbessert werden. Die Ratsfraktion hat deshalb eine Anfrage an die Verwaltung gerichtet, um zu klären, wie der Stand bei den in den letzten Monaten zugesagten Planungsschritten ist, bzw. warum einige zugesagte Maßnahmen augenscheinlich nicht durchgeführt wurden. Im April diesen Jahres habe die Verwaltung auf eine laufende Verkehrszählung verwiesen – Ergebnisse seien aber bis heute nicht präsentiert worden. Auch ein im Anschluss an die Verkehrszählung zugesagter Verkehrsversuch habe augenscheinlich nicht stattgefunden – ohne dass der zuständige Ausschuss informiert worden sei. „Das Rosentor ist die zentrale Passage zwischen Innenstadt und Südstadt und der bestehende Zustand macht es vielen Menschen schwer, die Innenstadt zu erreichen. Deshalb muss etwas passieren; Ankündigungen ersetzen keine Lösung“, kritisiert der grüne Stadtsprecher Werner Jülke. Fraktionsvorstand Klaus Schröder (links) ergänzt: „Die Schranken am Rosentor sind für praktisch alle Bewohner der Südstadt ein Ärgernis.“ Das gelte nicht nur, wenn die Schranken zu sind: „Besonders schlimm trifft es ältere Menschen, die regelrecht Angst haben, die unebenen Schienen mit Rollator oder Gehhilfe nicht schnell genug queren zu können. Da die Fußgängerunterführung nur über eine Treppe zu erreichen ist, sind die Leute aber auf die Querung der Gleise angewiesen.“ Dabei sind sich die Grünen durchaus darüber im Klaren, dass eine Lösung des Problems nicht einfach ist. So erschwere unter anderem die topografische Lage eine Lösungsfindung. Da Bahnanlagen betroffen seien, könne die Stadt Paderborn die Frage zudem nur gemeinsam mit der Bahn angehen. „Aber das ändert nichts daran, dass man das Problem nicht immer weiter vor sich herschieben kann“ meint die grüne Ratsfrau Sabine Kramm (rechts). Die Bahnquerung sei im Rahmen des Konzepts zur barrierefreien Innenstadt als einer der wenigen echten Gefahrenpunkte identifiziert worden. Deshalb wurde die Verwaltung aufgefordert, sich schriftlich an die Bahn zu wenden. Von einer Reaktion sei aber bisher nichts bekannt geworden. Auch hierüber fordern die Grünen in ihrer Anfrage Auskunft. Außerdem wollen die Grünen von der Verwaltung wissen, wie sie sich einen Zeitplan für einen Umbau vorstellt und wann endlich mit konkreten Baumaßnahmen werden soll. „Beim Wühlen in alten Protokollen und Beschlüssen stellt man fest, dass der Bahnübergang schon vor zwanzig Jahren Thema war. Passiert ist aber praktisch gar nichts.“ kritisiert Klaus Schröder. Und Stadtverbandssprecher Werner Jülke fasst zusammen: „Die Absichtserklärungen zielen auf den St. Nimmerleinstag. Die Südstadt ist es leid, weiter vertröstet zu werden.“vertröstet werden“, meinen die Grünen. Deshalb fragt die Fraktion in einer umfangreichen Anfrage für die November-Ratssitzung, ob einen Zeitplan es zur Behebung der gegenwärtigen unbefriedigenden und zum Teil gefährlichen Situation gibt und wann mit den baulichen Maßnahmen am Rosentor endlich begonnen wird. Die Grünen fordern Aufklärung über die Resultate der Verkehrszählung und über die Gründe, warum die versuchsweise Sperrung des Bahnübergangs noch nicht stattgefunden hat.
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