Grüne stellen sich gegen Verschlimmbesserung an der Borchener Straße

Mehrere Kraftfahrzeuge und ein Bus auf der Borchener Straße kurz vor der Unterführung. Die Autos befahren wegen der Enge teils die Radspur.

Die grüne Ratsfraktion sorgt sich um die Sicherheit des Radverkehrs aus der Südstadt. Seit die Verkehrsführung stadtauswärts in die große Unterführung der Borchener Straße verlegt wurde, ist der Weg mit dem Rad in die Südstadt sehr gefährlich geworden. Aus diesem Grund stellen die Grünen im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität den Antrag, für eine deutlich bessere Absicherung der Radverkehrsführung im Bereich der Unterführung zu sorgen. 

„Der Radschutzstreifen ist sehr schmal und in der Unterführung herrscht erheblicher Kraftverkehr. Besonders eng wird es, wenn LKW oder Busse parallel zu PKW die Unterführung durchfahren. Dann wird der für den Radverkehr vorgesehene Schutzstreifen regelmäßig von Kraftfahrzeugen überfahren“, erklärt Sylvain Victor, sachkundiger Bürger im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität. „Hier wurde eine nicht optimale Verkehrsführung mit Konkurrenz von Fußgängern und Radverkehr durch eine noch schlechtere und gefährlichere Lösung ersetzt. Die Befürchtung ist hoch, dass es zu schwerwiegenden Unfällen mit Radfahrenden in der Unterführung kommt, wenn hier nicht zügig nachgebessert wird.“

Die Grünen sehen mehrere Möglichkeiten, um die Sicherheit für die Radfahrenden in der Unterführung zu erhöhen. „Eine Verbreiterung des Fahrradschutzstreifens und eine bessere Abgrenzung halten wir unbedingt für notwendig“, ergänzt Sabine Kramm. „In der Südstadt nutzen viele Menschen das Fahrrad als bevorzugtes Verkehrsmittel. Dass die Anbindung von der Bahnhofstraße durch die aktuelle ‘Verschlimmbesserung’ zu einem Sicherheits­risiko geworden ist, wollen wir so nicht hinnehmen.“