Mit stillosem Insta-Post den Wirtschaftstandort Paderborn beschädigt – Grüne kritisieren Markus Mertens

Ratsfrau und Sprecherin des grünen Stadtverbandes Paderborn Catharina Scherhans.

Der Stadtverband von Bündnis 90/Die Grünen Paderborn kritisiert den jüngsten Social-Media-Auftritt des CDU-Fraktionsvorsitzenden Markus Mertens scharf. Die Grünen wünschen sich mehr Wertschätzung gegenüber der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) und ihrem scheidenden Geschäftsführer Dr. Marco Trienes. Die Grünen bedauern seinen Weggang.

Mertens, der auch Mitglied des WFG-Aufsichtsrates ist, hatte sich in einem Instagram-Post zum beruflichen Wechsel von Trienes geäußert. Die Grünen werten Mertens Äußerung als unsachlich und schädlich für das Ansehen der Stadt. In seinem Post kommentierte Mertens den Weggang von Dr. Trienes wie folgt: „Reisende soll man nicht aufhalten! ‚Keine Entscheidung gegen Paderborn‘ – Aha…! Solche Aussagen kann man sich schenken! Oder ist es doch die Kohle?“ Der Beitrag schloss mit der als bedrohlich wahrgenommenen Aussage: „Darüber wird noch zu reden sein.“

Dazu erklärt Catharina Scherhans, Stadtverbandsvorsitzende der Grünen, die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der WFG ist:     

„Das Verhalten von Markus Mertens ist eines Politikers in seiner Position absolut unwürdig. Als Mitglied des WFG-Aufsichtsrats beschädigt er die wertvolle Arbeit der WFG und den gesamten Aufsichtsrat. Dieser inakzeptable Post hat eine verheerende Außenwirkung. Welches Signal sendet das an Spitzenkräfte im ganzen Land? Wie sollen wir im Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen, wenn Spitzenkräften nach engagierter Arbeit für unsere Stadt öffentlich derart nachgetreten wird?“ 

Für die engagierte Belegschaft der WFG, die tagtäglich für unsere Stadt arbeitet, sei, erklärt Scherhans, ein solches Verhalten ihres Aufsichtsratsmitglieds ein fatales Signal und ein Schlag ins Gesicht. Nach Auffassung der Grünen wirft dieser Vorfall grundsätzliche Fragen zum politischen Stil von führenden CDU-Politikern in Paderborn auf. Ein derart impulsives und imageschädigendes Verhalten ist einer Führungsposition unangemessen und untergräbt das für die Stadtentwicklung so wichtige Vertrauen in politische Institutionen und deren Vertreter.