Viele Menschen interessieren sich für das Wohnen im Alanbrooke Quartier. Sie wollen innenstadtnah mit guter Infrastruktur ein neues Zuhause finden.
Für die Entwicklung im Quartier gibt es insgesamt noch viel zu tun. Information, Gestaltung, das aktive Einbeziehen der Menschen im Riemeke – das ist das, was notwendig ist.
Was jedoch nicht förderlich ist, ist eine Diskreditierung von Menschen, die sich auf eine Wohnung dort zurecht freuen. Bezug genommen wird hier auf den CDU Bürgermeisterkandidat Strate, der jüngst in einem Interview das Bauprojekt der Wohnungsgesellschaft hinsichtlich des geförderten Wohnungsbaus heftig kritisierte.
Wer profitiert eigentlich vom geförderten Wohnungsbau? „Als junger Angestellter im öffentlichen Dienst mit drei Kindern war auch ich berechtigt, einen Wohnberechtigungsschein zu beziehen“, weiß Ratsherr Ulli Möhl zu berichten. Familien mit Kindern, Alleinerziehende und ältere Menschen, die sich hochpreisige Wohnungen auf dem freien Markt nicht leisten können, werden mit problematischen sozialen Lagen in Verbindung gebracht. Die Aussagen sind respektlos und schaden auch der Arbeit der Wohnungsgesellschaft und der anderen beteiligten Bereiche der Stadtverwaltung.
„Der Bürgermeisterkandidat der CDU, Herr Strate, malt nicht nur das Bild eines potenziellen Problemviertels – ohne die Fakten zu kennen. Er verstärkt vielmehr Befürchtungen und bleibt gleichzeitig mögliche Lösungsansätze schuldig. Seine Äußerungen machen auch deutlich, dass er die Entscheidungen, die alle von der CDU und dem aktuellen Amtsinhaber mitgetragen wurden, offensichtlich nicht kennt“, bemerkt Ratsherr Rainer Pusch, der selber Mitglied im Aufsichtsrat der Wohnungsgesellschaft ist.
Unabhängig davon können sich solche Aussagen auch auf die Vermietung durch die Wohnungsgesellschaft und die Vermarktung durch andere Investoren auswirken. Um die Diskussion zu versachlichen sowie den Stand der Vermarktung und der Bauvorhaben dargestellt zu bekommen, hat die grüne Ratsfraktion für den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion im Oktober eine entsprechende Anfrage gestellt.