In einem über hundert Jahre alten Familiengarten findet am Freitag, 12. September, der Abschluss der grünen Gartengespräche mit Bürgermeisterkandidat Frank Wolters statt. Ab 18:00 Uhr haben Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit im Rosen- und Staudengarten Bergschneider, an der Elsener Straße in entspannter Atmosphäre bei Kuchen und Getränken mit dem Kandidaten ins Gespräch zu kommen.
Der Garten, seit 1920 in Familienbesitz, repräsentiert ein Stück lebendiger Stadtgeschichte. Ursprünglich als Selbstversorgergarten angelegt, in dem sogar Hühner und Schweine gehalten wurden, entwickelte sich die grüne Oase über Generationen hinweg zu einem vielseitigen Naturgarten mit Teichen, einem Teehaus und verschiedenen thematischen Gartenzimmern, darunter ein Kräutergarten und ein weißes Rosenbeet nach dem Vorbild des berühmten Gartens von Sissinghurst.
„Dieser Ort verkörpert perfekt, wofür wir als Grüne stehen: Nachhaltigkeit, Biodiversität und die Verbindung von Tradition mit zukunftsweisenden Konzepten“, erklärt Frank Wolters. „In Zeiten des Klimawandels und zunehmender Flächenversiegelung sind urbane Gärten nicht nur wichtige Erholungsräume, sondern auch unverzichtbare Klimaanlagen für unsere Stadt.“
Im Mittelpunkt des Gesprächs werden Wolters‘ Konzepte für eine nachhaltige Stadtentwicklung stehen, die den Erhalt und die Förderung von Grünflächen, urbanes Gärtnern und eine klimaresistente Stadtbegrünung umfassen. Dabei soll der historische Garten als Anschauungsbeispiel dienen, wie generationenübergreifendes Engagement für Natur und Umwelt aussehen kann.
„Die Geschichte dieses Gartens zeigt, dass Nachhaltigkeit keine neue Erfindung ist“, betont die Stadtverbandsvorsitzende Catharina Scherhans. „Was früher aus wirtschaftlicher Notwendigkeit praktiziert wurde – lokale Kreisläufe, Kompostierung, ressourcenschonendes Wirtschaften – ist heute aktueller denn je im Kampf gegen die Klimakrise.“