Grüne fragen nach: Wie steht es um das barrierefreie Schwimmen in Paderborn?

Ein Hallenbad mit einer gelben Kette im Schwimmbecken.

Im kommenden Sportausschuss stellt die grüne Ratsfraktion eine Anfrage zu barriere­freiem Schwimmen in Paderborn. Schwimmen zählt zu den inklusivsten und gesundheitsförderlichsten Sportarten überhaupt. Die Bewegung im Wasser ist oft schmerzfrei möglich, fördert das Körpergefühl, stärkt die Muskulatur und eröffnet soziale Teilhabe. Für viele Menschen mit körperlichen oder mehrfachen Beeinträchtigungen ist der regelmäßige Besuch eines Schwimmbads ein wichtiger Beitrag zu Selbstbestimmung, Gesundheit und Lebensqualität. Doch in der Praxis stoßen sie immer wieder auf Hürden.

„Paderborn versteht sich als Sportstadt – das ist gut und richtig. Doch diese Selbstverpflichtung muss auch die uneingeschränkte Teilhabe aller Bürger einschließen“, betont Güven Erkurt, grüner Ratsherr im Sportausschuss. Um Inklusion im Sport konkret zu leben, braucht es Schwimmbäder, die barrierefrei zugänglich und nutzbar sind. Die Realität sieht oft anders aus: Bauliche, organisatorische und kommunikative Barrieren erschweren oder verhindern den Zugang. So findet man auf der Website der Paderbäder keine geeigneten Informationen zur behindertengerechten Ausstattung der Bäder.

Auf diesem Hintergrund hat die grüne Ratsfraktion eine detaillierte Anfrage an die Verwaltung gestellt, um den aktuellen Stand der Barrierefreiheit in den Paderborner Schwimmbädern zu erfassen. „Es reicht nicht, nur punktuelle Angebote zu schaffen“, so Birgit Hüppmeier, stellvertretende Sportausschussvorsitzende. „Wir brauchen systematische Barrierefreiheit, damit alle Menschen in unserer Stadt gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.“

Die grüne Ratsfraktion setzt sich dafür ein, dass die Sportstadt Paderborn auch eine inklu­sive Stadt wird, in der jeder unabhängig von individuellen körperlichen Voraussetzungen schwimmen gehen kann – regelmäßig, sicher und ohne Barrieren.