Breite Gehwege mit viel Grün, gut beleuchtete Passagen entlang moderner Arkaden, einladende Sitzmöglichkeiten und Platz für Begegnung statt Durchgangsverkehr – so stellen sich die Grünen die Marienstraße der Zukunft vor. Die heute eher graue und als unattraktiv empfundene Marienstraße soll zu einem lebendigen Stadtraum werden, der sowohl Anwohner als auch Besucher zum Bleiben einlädt.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion einen Antrag eingebracht. Der sieht eine umfassende Neugestaltung der Marienstraße vor. Aus Sicht der Grünen weist die Straße derzeit massive städtebauliche Defizite auf: Enge Gehwege, schlechte Beleuchtung und als unsicher und eng empfundene Zonen unter den Arkaden beeinträchtigen die Aufenthaltsqualität. Hinzu kommen aktuelle Belastungen durch den Baustellenverkehr rund um das neue Stadthaus.
Kern des Antrags ist die Erstellung eines ganzheitlichen Gestaltungskonzepts durch die Verwaltung. Dieses soll noch vor Abschluss der Bauarbeiten am Stadthaus politisch beraten und beschlossen werden, damit der Umbau nahtlos im Anschluss beginnen kann. Ziel ist ein attraktiver, sicherer und moderner Stadtraum.
Darüber hinaus fordern die Grünen als kurzfristige Maßnahmen entlang der Arkaden, die Flächen übergangsweise als verbreiterte Gehwege zu nutzen. Auch die Beleuchtung müsse zeitnah weiter verbessert werden, um das Sicherheitsgefühl zu stärken.
Ein weiterer Vorschlag ist die Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone zwischen der Tiefgarageneinfahrt und dem Marienplatz. Diese Maßnahme soll den Durchgangsverkehr reduzieren und die Straße spürbar aufwerten – besonders für Zufußgehende und Radfahrende.
„Mit dem Abschluss der Bauarbeiten am Stadthaus bietet sich die einmalige Chance, die Marienstraße neu zu denken – als einladenden, grünen und sicheren Ort mitten in der Stadt. Darüber muss das Nachdenken jetzt beginnen“, erklärt Johannes Menze, direkt gewähltes Ratsmitglied für die Innenstadt.