Grüne fordern sicheren Rad- und Fußweg zwischen Dahl und Dörenhagen

Ampel mit Radsymbol an einem Radweg über eine Kreuzung.

Die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Paderborn hat einen Antrag zur Schaffung eines sicheren Fuß- und Radweges zwischen den Ortsteilen Dahl und Dörenhagen in den Stadtrat eingebracht. Der Antrag sieht vor, dass die Verwaltung in Abstimmung mit dem Kreis Paderborn, der Gemeinde Borchen und weiteren Verantwortlichen die Planung eines durchgängigen Verbindungsweges erarbeitet. Ein besonderes Augenmerk soll auf die kritische Strecke vom Ortsausgang Dahl bis zur Querung der B68 gelegt werden.

Zwischen den nur fünf Kilometer voneinander entfernten Ortschaften existiert derzeit keine sichere Fuß- und Radverbindung. Die Dahler Straße auf Paderborner Stadtgebiet und die Kirchborchener Straße im Gebiet der Gemeinde Borchen werden durch die B68 getrennt. Auf der Dahler Straße gilt aktuell Tempo 100, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer darstellt.

„Die derzeitige Situation ist unhaltbar und entspricht nicht den Grundsätzen einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik“, erklärt Ratsherr Ulli Möhl. „Wir können nicht einerseits den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität fordern und andererseits zulassen, dass selbst kurze Strecken zwischen benachbarten Ortsteilen nur mit dem Auto sicher zurückgelegt werden können.“

Besonders problematisch ist die Situation für Kinder und Jugendliche, die beispielsweise zum gemeinsamen Fußballverein beider Ortschaften nur mit dem Auto gelangen können, wenn dem Aspekt Sicherheit ausreichend Rechnung getragen wird. Die bestehende alternative Route über das Radwegenetz NRW erfordert eine ungesicherte Querung der B68 und wird daher als nicht zumutbar für jüngere Verkehrsteilnehmer eingestuft.

Der Antrag der Grünen umfasst drei konkrete Maßnahmen: Neben der Erarbeitung einer Planung soll die Verwaltung Fördermöglichkeiten des Bundes und des Landes NRW prüfen. Zudem werden kurzfristige Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gefordert.

„Die Verkehrswende beginnt vor unserer Haustür. Mit diesem Projekt könnten wir einen weiteren wichtigen Baustein für ein sicheres und attraktives Radwegenetz in Paderborn schaffen“, betont Möhl. „Wir hoffen auf breite Unterstützung im Rat für diese überfällige Maßnahme.“