Baumschutzsatzung abgesägt – ein trauriger Tag für Paderborn! 15. November 202421. November 2024 Gestern Abend wurde die erst vor zwei Jahren eingeführte Paderborner Baumschutzsatzung wieder aufgehoben! In geheimer Abstimmung votierten 30 Ratsmitglieder für den FDP-Antrag zu ihrer Abschaffung, 26 dagegen. Selbst 2.500 Unterschriften von Paderborner Bürger*innen in einer Petition der Umweltverbände für den Erhalt der Baumschutzsatzung sowie eine flammende Rede unserer grünen Ratsfrau Martina Gamm während der Ratssitzung konnten die Gegner der Satzung nicht mehr umstimmen. Erstaunlicher Fakt am Rande: Bürgermeister Michael Dreier – von uns zu einer Stellungnahme bezüglich seiner Haltung aufgefordert – stimmte gegen seine eigene Verwaltung: Die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke sowie Jessica Schütte, Leiterin des Amtes für Umweltschutz und Grünflächen, hatten sich zuvor im Umweltausschuss klar für den Erhalt der Satzung ausgesprochen. Über viele Jahre hinweg hatte sich die grüne Ratsfraktion für die Schaffung einer Baumschutzsatzung eingesetzt, bis sie in Zeiten der Koalition mit der CDU endlich Wirklichkeit wurde. Dass wir nach wie vor uneingeschränkt hinter der Satzung stehen, muss an dieser Stelle wohl nicht betont werden. Insbesondere alte, großkronige Bäume verdienen besonderen Schutz! Hier hatte die Baumschutzsatzung geholfen, indem sie ein einfaches und leicht zu verstehendes Instrument für die Bürger*innen bot, um sich zu orientieren. Bäume spielen eine entscheidende Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Sie tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei, indem sie Kohlenstoffdioxid absorbieren und Sauerstoff produzieren. Ein einziger großer Baum kann pro Jahr etwa 45 Kilogramm CO2 aufnehmen und über 100 Kilogramm Sauerstoff erzeugen. Neben Flora und Fauna profitieren nicht zuletzt auch wir Menschen von einem guten und gesunden Baumbestand. Untersuchungen zeigen, dass das Vorhandensein von Bäumen in städtischen Gebieten nicht nur die Lebensqualität erhöht, sondern auch zur Reduktion von Lärm und Wärmeinseln beiträgt. Zudem haben alte Bäume einen Wert, der über den einer jungen Nachpflanzung hinausgeht. Sie bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten — viele Vögel, Insekten und Säugetiere sind auf die Habitate angewiesen, die nur alte Bäume anbieten können. Besonders Baumhöhlen, die erst im Alter entstehen, sind für viele Tierarten von zentraler Bedeutung. Beispielsweise nutzen Spechte Baumhöhlen zum Nisten und diese Höhlen sind für viele andere Tiere, wie Fledermäuse und Eichhörnchen, überlebenswichtig. Wer an der Baumschutzsatzung sägt, sägt an dem Ast, auf dem wir sitzen! Der Schutz alter, gesund gewachsener Bäume ist nicht nur eine Frage des Naturschutzes, sondern auch eine des Erhaltes von Biodiversität und Lebensqualität. Aber: Die Aufhebung der nicht nur in unseren Augen wichtigen Baumschutzsatzung unter dem Deckmäntelchen des Bürokratieabbaus lässt uns nicht mutlos sondern kämpferisch zurück. Die grüne Ratsfraktion wird sich weiter mit Entschlossenheit für eine lebenswerte Zukunft in unserer Stadt einsetzen!
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